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Die Wirkung von Sport im Studium: Wie körperliche Aktivität das Gehirn fördert

Sport nimmt Zeit weg vom Lernen? Von Wegen.

Inmitten des Studienlebens und der endlosen Stunden, die wir damit verbringen, Bücher zu wälzen, e-learning Videos zu schauen und Vorlesungen zu besuchen, vernachlässigen viele von uns oft die Bedeutung körperlicher Aktivität. Doch Sport während des Studiums kann mehr sein als nur eine Pause vom Lernen. Tatsächlich bietet regelmässige körperliche Betätigung eine Vielzahl von Vorteilen für das Gehirn und kann dabei helfen, unsere Leistung im Studium zu verbessern. Du musst also keine Sportskanone sein, um während dem Studium aktiv zu sein.

Stressabbau

Wie wir alle wissen, kann ein Studium schnell stressig werden. Abgabetermine, Präsentationen, Gruppenarbeiten und Prüfungen tragen dazu bei, dass wir gestresst sind. Dieser Stress kann sich auch negativ auf das Gedächtnis und die Lernfähigkeit auswirken.

Sport ist ein wirksames Mittel, Stress abzubauen und die eigene Stimmung zu verbessern. Hattest Du auch schon die Situation, dass du dich kaum überwinden konntest die Joggingrunde doch noch zu machen? Als du danach Joggen warst und zurückgekommen bist hast du dich aber frisch und munter gefühlt? Genau das ist die Wirkung des Sportes. Durch die körperliche Aktivität werden Endorphine freigesetzt, die als natürlich Stressabbauhormone fungieren und das Wohlbefinden sowie die Entspannung fördern.

Kognitive Funktionen

Wir wissen mittlerweile, dass unser Gehirn auch Pausen braucht, um neu gelerntes in Ruhe verarbeiten zu können. Sport als aktive Erholung zu betreiben, macht nicht nur fit, sondern hilft auch die geistige Fitness zu verbessern.  Weiter wurde in einer Studie herausgefunden, dass eine moderate Joggingrunde die kognitiven Funktionen temporär verbessert und somit die Auffassungsgabe und das Lernverhalten positiv beeinflusst. Durch Sport wird zudem die Durchblutung des Gehirns erhöht, was zu einer besseren Sauerstoffversorgung und Nährstoffzufuhr führt.

Bessere Schlafqualität

Entscheidend für den Lernerfolg ist ausreichende Erholung und Schlaf (ja, man kann nicht alles durch Koffein erreichen 😉) Ein ausgeruhtes Gehirn lernt besser. Sport trägt dazu bei die Schlafqualität zu verbessern, indem er Stress abbaut und körperliche Erschöpfung und Erholung fördert.

Kleine Randnotiz: Den Sport nicht direkt vor dem Schlafengehen machen, sondern ein paar Stunden davor.

Erhöhte Energie

Stundenlanges Sitzen und in den Computer oder Paper zu lesen kann zu einem Gefühl der Energielosigkeit führen. Regelmässige Pausen und eben auch Sport hilft die Energie zu steigern, sich auch mal abzulenken und die Müdigkeit zu reduzieren.

Diese geistige Wachsamkeit kann man dann nutzen, um besser zu lernen indem nämlich die Konzentration gefördert wird.

Sport ist also weitaus mehr als «nur» körperlich Fit zu sein. Es hilft beim Stressabbau und erhöht die Aufnahmefähigkeit. Sportliche Pausen in den Uni-Alltag einzubauen, lohnt sich also auch für den Studiums Erfolg und ist so einfach wie nie: Mit dem Unisport Angebot habt ihr Zugang zu allen möglichen Sportarten und das zumeist ohne Geld dafür auszugeben. Heute vermisse ich das sehr 😉

Du möchtest mehr über Mentale Stärke im Studium wissen? Schau dir unseren Guide an.

 

Quellen:

Björn Erwig, Universität Siegen: Macht Sport schlau? – Wie sich Bewegung auf unser Gehirn auswirkt

Ludyga, S., Gerber, M., Pühse, U., Colledge, F.: Effects of aerobic exercise on cognitive performance among young adults in a higher education setting.

Studysmarter: Sport Vorteile: Positive Auswirkungen auf Psyche und Studium

Stellenwerk: Sport im Studium: Warum es wichtig ist als Student fit zu bleiben.

Universität Fribourg: Positive Auswirkungen von körperlicher Aktivität auf das Studium